Mit den kalten Tagen wächst die Sehnsucht nach Zimt und Zärtlichkeit - doch wer bringt mehr Glücksgefühle: das Franzbrötchen oder die Zimtschnecke?
Für mich als echte Hamburger Deern gibt es keine Zweifel: natürlich das originale Hamburger Franzbrötchen!
Sein Ursprung liegt im 19. Jahrhundert, in der Hansestadt Hamburg. Dort zählt es zum süßen Kulturgut und gilt als wahre Spezialität. In den Auslagen der Hamburger Bäckereien findet man den zimtigen Plunder fast überall, und seine Beliebtheit reicht weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Für alle, die das Franzbrötchen noch nicht kennen: Es handelt sich um ein süßes Plundergebäck aus Hefeteig. Der Teig wird mit Butter bestrichen, aufgerollt, in Scheiben geschnitten und großzügig mit einer Zimt-Zucker-Mischung bestreut. Der Unterschied zur Zimtschnecke liegt jedoch im letzten Arbeitsschritt: Vor dem Ruhen und Backen wird das Teigstück noch einmal eingedrückt. Dadurch weicht der Teig leicht nach außen, und die typische Franzbrötchen-Form entsteht.
Doch nun musste ich mit Erschrecken feststellen: Auch in Hamburg macht die Zimtschnecke dem Franzbrötchen mittlerweile Konkurrenz. Neben der klassischen Variante mit Zimt gibt es sogenannte „Next Level Rolls“: mit Apfel-, Heidelbeer- oder Himbeer-Weiße-Schokolade-Füllung, mit Pistazien-, Kokos- oder Spekulatiuscreme. Mit den schwedischen „Kanelbullar“ haben diese Kreationen allerdings nur noch wenig gemein - diese sind schlichter, nur mit etwas Hagelzucker dekoriert.
Auch wenn ich natürlich voreingenommen bin und mein Favorit feststeht: Alles in allem sind sowohl Franzbrötchen als auch Zimtschnecken herrlich zimtige und süße Leckereien - und eine perfekte Begleitung für kalte Wintertage.