Die Fotosammlung zu Denkmälern im „nassen Dreieck“ wächst: Helmut Seger dokumentiert Gedenkstätten in Bremerhaven, Geestland, Cuxhaven und dem Umland systematisch, ergänzt fehlende Aufnahmen selbst und analysiert ihre Bedeutung. Kunsthistorikerin Nicola Borger-Keweloh beleuchtet die stilistischen Unterschiede: Während Denkmäler des 19. Jahrhunderts oft europäische Herrschaftsmotive zitieren, dominieren im 20. Jahrhundert regionale Stile mit heimischen Materialien wie Findlingen und Bruchstein. Diese Entwicklung wurde auch durch die Heimatbewegung und Künstlergruppen an der Front beeinflusst, heißt es in einer Mitteilung. Nach dem Zweiten Weltkrieg ergänzte man Anlagen um zivile Opfer, jedoch eher zögerlich. Noch sichtbare Bunker als Mahnmale werden dokumentiert, bevor sie verschwinden. Die Initiative konzentriert sich 2025 auf Bremerhaven. (pm/axt)
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