Bremerhaven

Das Weser-Strandbad: Die Geschichte von der Flanier- und Bademeile im Herzen Bremerhavens

1000 Meter Sandstrand, Seewasser, erfrischender Wellenschlag, reine Seeluft, bezaubernder Blick nach Norden. So wurde das Weser-Strandbad 1929 in einem Prospekt angepriesen. Viel schlechter dürfte die Beschreibung heute auch nicht ausfallen.

Das Strandbad als Postkartenansicht eserliedEnde der 1920er Anfang der 1930er Jahre. Damals führte noch ein Steg in die Weser.

Das Strandbad als Postkartenansicht eserliedEnde der 1920er Anfang der 1930er Jahre. Damals führte noch ein Steg in die Weser. Foto: Sammlung Rabbel

„Was hier für das Jahr 1929 als herrliches Badeparadies beschrieben wird, hat seine Vorgeschichte“, heißt es in dem Buch „Bremerhaven in zwei Jahrhunderten“ von Harry Gabcke. Vorläufer des heutigen Weserstrandbads war eine öffentliche Badeanstalt, die 1866 am Weseraußendeich in Höhe des Alten Hafens geschaffen worden war - zunächst allerdings nur als Freibad für Männer. Die Badeschutzwand musste in jedem Herbst abgebrochen und im Frühjahr wieder aufgebaut werden. Das galt auch einige Jahre später (ab 1876) für die auf Pfählen errichteten Umkleidekabinen. Gesellschaften bis zu 25 Personen hatten sich damals zusammengeschlossen, um solche Badebuden zu betreiben. Kinder zahlten bis zu drei Mark Jahresbeitrag für das Recht, in den privaten Umkleiden die Badehose anziehen zu dürfen. Draußen die Kleidung zu wechseln, galt als unschicklich.

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