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Bremervördes Handballerinnen bieten Krimi mit Happy End

Sie mögen es spannend: Die Handballerinnen des TSV Bremervörde haben ihr Heimspiel gegen den TSV Intschede buchstäblich in letzter Sekunde gewonnen. Wie schon zum Saisonstart gegen SVGO Bremen gelang ein 28:27-Sieg. Matchwinnerin war Diana Liberga.

Großer Jubel nach dem Abpfiff: Diana Liberga (li.) erzielt in letzter Sekunde den Siegtreffer und wird von den Mitspielerinnen gefeiert.

Großer Jubel nach dem Abpfiff: Diana Liberga (li.) erzielt in letzter Sekunde den Siegtreffer und wird von den Mitspielerinnen gefeiert. Foto: Brinkmann

War das spannend: 55 Sekunden vor Schluss lagen Bremervördes Verbandsliga-Handballerinnen noch mit einem Tor hinten. Doch die Partie endete tatsächlich mit einem 28:27 (14:17)-Erfolg des Favoriten. In einer vor allem in der letzten Viertelstunde recht zerfahrenen Partie mit vielen ausgelassenen Chancen auf beiden Seiten sorgte zunächst Barbara Rajkovic aus dem Rückraum für das 27:27. Die Gäste nahmen eine Auszeit, um ihren Angriff zu besprechen. Sie patzten jedoch und vergaben somit den möglichen Treffer zum ersten Saisonsieg. Neun Sekunden waren noch auf der Uhr. TSV-Trainer Thilo von Kamp holten seine Spielerinnen zusammen, um den letzten Spielzug anzusagen. „Und der hat perfekt so funktioniert, wie wir es haben wollten“, freute sich der Coach, dass der Ball nach drei Pässen eine Sekunde vor Schluss am Kreis landete und Diana Liberga mit ihrem einzigen Treffer an diesem Nachmittag zur Matchwinnerin wurde. Sie wurde natürlich ausgiebig von ihren Mitspielerinnen gefeiert.

Der Wurf zum Sieg: Kreisläuferin Diana Liberga erzielt mit dem Schlusspfiff das 28:27 für Bremervörde.

Der Wurf zum Sieg: Kreisläuferin Diana Liberga erzielt mit dem Schlusspfiff das 28:27 für Bremervörde. Foto: Brinkmann

„Wir hatten heute sicherlich das Quäntchen Glück auf unserer Seite“, sagte Trainer von Kamp zum zweiten Heimsieg seines Teams. Für die Gastgeberin hatte es lange Zeit nicht nach einem Happy End ausgesehen, denn der Favorit lag gegen den noch sieglosen TSV Intschede bis zur 46. Minute hinten. Erst dann gelang Hedda Buck mit dem 23:23 erstmals der Ausgleich, dem Linksaußen Alina Martens das 24:23 folgen ließ. Die Bremervörderinnen hatten ohne Torjägerin Vivien Kullik hinten wie vorne so ihre Probleme, sich in der zweiten Halbzeit vor allem in der Defensive aber gesteigert und letztlich nicht unverdient das bessere Ende für sich zum Auftakt einer englischen Woche.

Barbara Rajkovic erzielt kurz vor Schluss das wichtige 27:27.

Barbara Rajkovic erzielt kurz vor Schluss das wichtige 27:27. Foto: Brinkmann

Zwei Derbys in dieser Woche

Schon am Reformationstag (31. Oktober) muss das Team wieder ran. Dann gehts zum ebenfalls noch verlustpunktfreien Tabellenzweiten HSG Bützfleth/Drochtersen. Am Sonntag, 3. November, folgt ein weiteres Derby, wenn der VfL Fredenbeck (6:2 Punkte) um 16 Uhr zu Gast ist in der Halle Tetjus-Tügel-Straße. „Die Steigerung in der zweiten Halbzeit muss in beiden Spielen der Gradmesser für uns sein“, so der TSV-Trainer.

TSV Bremervörde: Amy Kappey, Lena Poppe; Sofie Brassel (1), Barbara Rajkovic (3), Lea Duhme, Julia Heitsch, Alina Martens (1), Lara Schlizio (1), Diana Liberga (1), Hedda Buck (6), Nicola Berndt (3), Daniela Gumz (4), Johanna Weber (8). (mib)

Michael Brinkmann
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