Chaos bei der Versorgung mit Medikamenten: Bremerhavener Apotheken müssen mittlerweile nicht nur auf Asthmasprays aus Spanien zurückgreifen. Jetzt werden wegen der Lieferengpässe sogar für Afrika bestimmte Antibiotika hier vertrieben.
Die Apothekerkammer Bremen weist eindringlich darauf hin, dass der Apotheken-Notdienst ausschließlich in echten Notfällen in Anspruch genommen werden sollte. Und: Ein vorheriges Anrufen sei nicht erforderlich.
Rund 500 Apotheken haben im vergangenen Jahr bundesweit den Betrieb eingestellt, das Netz wird löchrig. In Bremerhaven sei die Versorgung gesichert, sagt der Senat. Aber in den kommenden Jahren muss ein gravierendes Problem gelöst werden.
Viele Medikamente sind schwer zu bekommen, immer wieder gibt es Lieferengpässe. Mediziner und Apotheker in Niedersachsen warnen, dass es noch schlimmer kommen könnte. Sie haben eine klare Forderung.