Die Gerüchteküche im Ameos-Klinikum am Bürgerpark brodelt: Kündigungswelle, Verkaufspläne und rote Zahlen. So äußern sich Mitarbeiter gegenüber der NORDSEE-ZEITUNG. Was ist da dran, und was sagt die Geschäftsführung?
Die Nachricht, dass Ameos den Standort Mitte schließt, hat die Zahl der Notfallpatienten am Klinikum Reinkenheide schlagartig in die Höhe schnellen lassen. 20 Prozent mehr Patienten sind es seit Februar. „Wir sind am Limit“, sagt die Klinikleitung.
Ein 12-Jähriger wartet zwölf Stunden in der Notaufnahme in Reinkenheide in Bremerhaven. Eine Herzpatientin wird nachts eingeliefert, bekommt erst um 17 Uhr am Folgetag ein Zimmer. Immer mehr Patienten beschweren sich über Chaos in der Notaufnahme.
Sie geht, aber nicht so ganz: Ameos-Krankenhausdirektorin Katja Loesche wechselt nach fünf Jahren in Bremerhaven als stellvertretende Regionalgeschäftsführerin in die Ameos-Nord-Zentrale in Neustadt. Wer ist die Neue in Bremerhaven?
Die Notaufnahme ist größer geworden: Ein zweiter Schockraum wird gerade gebaut. Wie läuft es nach dem Umzug aus Mitte im Ameos-Klinikum am Bürgerpark in Bremerhaven, und was hat sich für die Patienten verbessert?
Es ist deutlich ruhiger geworden im ehemaligen Ameos-Klinikum Mitte. Gleichzeitig herrscht dort Aufbruchstimmung. Nach der Schließung des Krankenhauses entsteht in Mitte ein ambulantes OP-Zentrum. Das erwartet die Patienten außerdem.
Die Patientenbeschwerden über lange Wartezeiten häufen sich: Die Notaufnahme im Klinikum Reinkenheide war mal auf 20.000 Notfälle im Jahr ausgelegt. Nach dem Klinik-Aus in Mitte rechnet Reinkenheide 2024 mit 45.000 Patienten. Wie soll das gehen?
Haben die Engpässe in den Notaufnahmen Bremerhavens seit der Schließung des Ameos-Klinikums Mitte zugenommen? Das wollte der FDP-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Humpich in der Gesundheitsdeputation wissen. Was das Gesundheitsressort antwortete.
Jedes Wochenende blickt die NORDSEE-ZEITUNG zurück auf die Woche in Bremerhaven. Wo hakte es? Was wurde versäumt? Was lief gut? Dieses Mal geht es um die Posse in Sachen Stadthalle sowie Gaffer, die sich am Leid von Unfallopfern ergötzen.
Wehmut und Neuanfang im ehemaligen St. Joseph-Hospital: Das Ameos-Klinikum Mitte schließt am 30. April. Was passiert jetzt in dem Gebäude? Das Pflegehotel ist plötzlich leer. Zieht jetzt die Polizeileichenhalle ein?
Die letzten Umzugskisten werden gepackt: Am 30. April schließt das Ameos-Klinikum Mitte. Dann werden Patienten und Mitarbeiter in das Klinikum am Bürgerpark wechseln. Was passiert mit dem Gebäude in Mitte?
Die Ankündigung, die Ameos-Klinik Mitte in Bremerhaven zu schließen, war zunächst ein Schock für die Beschäftigten. Die Chefs erklärten aber schnell, dass keiner Pflegefachkraft gekündigt wird. Mittlerweile gibt es gegenteilige Aussagen.
Nach dem Klinik-Aus bei Ameos in Mitte fordert die CDU-Bürgerschaftsfraktion einen Krankenhauspakt für das Land Bremen. Die Kliniken könnten nur überleben, wenn es zu Kooperationen und neuen Verbünden komme. Was heißt das für Bremerhaven?
Das Klinikum Reinkenheide spürt nach der Ankündigung der Klinikschließung bei Ameos einen Anstieg beim Patientenaufkommen. Das wurde in der Gesundheitsdeputation deutlich. Wie geht es nach der Klinikschließung weiter?
Das Job-Speed-Dating der Krankenhaus-Konkurrenten aus Brake und Nordenham kommt bei Ameos-Mitarbeitern gut an. Bei Kaffee und Kuchen werden harte Fakten geklärt. Die unsichere Zukunft lässt Pflegekräfte über Alternativen nachdenken.
Der Kampf um die Ameos-Mitarbeiter in Bremerhaven eskaliert: Jetzt laden die Krankenhaus-Konkurrenten aus Brake und Nordenham sogar fast zeitgleich zum Job-Speed-Dating im selben Café. Und das in direkter Nähe zum Klinikum Mitte.