Kaum eine Region steht für die Höhen und Tiefen der deutsch-polnischen Beziehungen wie die Heimat von Wladislaw Golicki, der vor 100 Jahren, am 22. März 1924, im damals polnischen Greblin in der heutigen Woiwodschaft Pommern geboren wurde. Seine Mutter wurde noch als Deutsche geboren. Die Provinz Westpreußen wurde 1920 nach dem Ersten Weltkrieg Polen zugeschlagen. Aus den zu Polen beziehungsweise zur Freien Stadt Danzig gehörenden Teilen Westpreußens wurde am 1. November 1939 der Reichsgau Danzig-Westpreußen gebildet. Somit wurde Golicki ein deutscher Staatsbürger mit polnischen Wurzeln. Im Zweiten Weltkrieg musste er darum in der Wehrmacht dienen, obwohl er kein Wort Deutsch sprach. Golicki wurde in der Nähe von Breslau schwer verwundet durch einen Schuss vom Rücken bis in den Kopf. Infolge der Eroberung Westpreußens durch die Rote Armee wurde das Gebiet wieder polnisch und Wladislaw Golicki wieder zum Polen.
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