„Der Kanzler kommt.“ Diese Nachricht hatte am 1. Mai 1974 eine wahre Völkerwanderung zum Fährhafen ausgelöst. Autoschlangen schoben sich durch das große Aufgebot an Ordnungskräften, unzählige Fußgänger marschierten bei Nieselregen zielstrebig dem Norwegen-Anleger zu. Unter trübem Himmel warteten rund 4.000 Cuxhavenerinnen und Cuxhavener auf den Bundeskanzler, umlagerten fröstelnd den SPD-Informationsbus oder lauschten den Klängen des Pinneberger Mädchen-Musikzuges. Um 13.40 Uhr, mit einer halben Stunde Verspätung, landete Willy Brandt schließlich auf dem abgesperrten Teil des Fährhafens.
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