Bremerhaven

Wagner: Bremerhaven bei Kinder- und Jugendpsychiatrie unterversorgt

Der ehemalige Chefarzt Dr. Gunnar Wagner sieht Bremerhaven im Fachgebiet Kinder- und Jugendpsychiatrie im Vergleich zu Bremen völlig unterversorgt und benachteiligt. Die Lage werde sich noch verschärfen.

 Dr. Gunnar Wagner, früher Chefarzt der Dermatologie im Klinikum Reinkenheide. Foto: Hartmann

Dr. Gunnar Wagner, früher Chefarzt der Dermatologie im Klinikum Reinkenheide. Foto: Hartmann Foto: Arnd Hartmann

Die einzige Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxis Bremerhavens schließt Ende März 2025. „Man kann nur hoffen, dass bis zu diesem Zeitpunkt eine Nachfolge geregelt werden kann“, erklärt der ehemalige Chefarzt Dr. Gunnar Wagner, der sich auch als Beobachter und Kenner der Gesundheitspolitik einen Namen gemacht hat. „Aber selbst, wenn dies gelingen sollte, ist Bremerhaven im Fachgebiet Kinder- und Jugendpsychiatrie im Vergleich zu Bremen weiterhin völlig unterversorgt.“ Die Situation werde aktuell noch zusätzlich dadurch verschärft, dass das medizinische Versorgungszentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Debstedt zum Ende des Jahres ebenfalls schließen wird. Das MVZ hat sich bisher auch an der Versorgung der Bremerhavener Kinder und Jugendlichen beteiligt, so Wagner.

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