Veranstaltungen wie das Straßenfest und das Kunstfestival „Artspace“ zeigen, welche Chancen die „Alte Bürger“ bietet, wenn sie autofrei ist. Dann wird der gesamte Raum erobert - zum Beispiel bei einer Artistik-Performance - und eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen. Daher spricht wenig gegen die Idee der Anwohner und Geschäftsleute, erst einmal eine sogenannte Sommerstraße einzurichten. Das bedeutet, testweise für einige Monate in der Sommersaison den Autoverkehr auszusperren, um Platz für Kultur und Kunst zu schaffen. Die Außengastronomie könnte sich ebenfalls ausbreiten. Dieses Leben draußen auf der Straße ist in Bremerhaven viel zu selten anzufinden. Auch für Familien kann so eine für Autos gesperrte Sommerstraße sehr attraktiv sein: Die Eltern sitzen draußen beim Milchkaffee, während die Kinder sorglos in der Sandkiste spielen oder mit Spielgeräten umherkurven. Die verkehrsberuhigte „Alte Bürger“ ist attraktiv für die ganze Stadt. Sie zieht sicherlich ein breites Publikum an, das über die Kneipengänger hinaus geht. Kulturfreunde, junge Menschen und Familien. Das wäre ein Riesengewinn. Wenn es gut gemacht ist, kann es sogar zu einer überregionalen Marke werden.
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