Rotenburg

So agiert Taubblinden-Assistentin als Auge und Ohr für Betroffene

Kaum jemand weiß, dass es sie gibt. Dabei sind sie das Auge und Ohr taubblinder Menschen, ihre Verbindung zur Außenwelt. Stephanie Nelke aus Sottrum ist eine von bundesweit rund 220 Taubblinden-Assistenten. Sie kommuniziert für und mit Betroffenen.

Über das sogenannte Lormen, das Buchstabieren von Texten in die Hand, kommuniziert die Taubblindenassistentin mit Betroffenen. Daneben gibt es sechs weitere Kommunikationsformen.

Über das sogenannte Lormen, das Buchstabieren von Texten in die Hand, kommuniziert die Taubblindenassistentin mit Betroffenen. Daneben gibt es sechs weitere Kommunikationsformen. Foto: Hilken

Das Deutsche Taubblindenwerk schätzt, dass in Deutschland rund 10.000 Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung leben. Und doch ist eine wichtige Hilfe, die Taubblinden-Assistenz (TBA), nahezu unbekannt. „Kennen Sie jemanden, der schlecht sehen und hören kann?“, fragt Stephanie Nelke. Viele Betroffene wissen gar nicht, dass sie Anspruch auf Unterstützung haben, sagt die 61-Jährige, die wie die meisten ihrer TBA-Kollegen freiberuflich tätig ist und noch einen anderen Beruf hat.

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