Bremerhaven schule

Schule früher, Schule heute: Lehrer bekam zum Sprechtag einen Schinken

Bremerhavens ältester aktiver Lehrer Rolf Traue ist mit 74 Jahren noch voll im Job. Er zeigt die Unterschiede: Wie war Schule früher, wie ist sie heute? Haben sich Schüler verändert? Und warum ihm Eltern am Sprechtag einen Schinken mitbrachten.

Rolf Traue im Unterricht an der Heinrich-Heine-Schule

Heute Whiteboard, früher Kartenständer und Overheadprojektor: Rolf Traue zeigt die Unterschiede zwischen der alten und neuen Schultechnik. Foto: Ralf Masorat

Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen: Als Bremerhavens ältester aktiver Lehrer Rolf Traue 1974 als Junglehrer in Glandorf bei Osnabrück startete, brachten ihm Eltern zum Sprechtag doch glatt einen Schinken mit. Heute ist Rolf Traue mit 74 Jahren noch voll im Job an der Heinrich-Heine-Schule. Damals, vor 50 Jahren, unterrichtete er eine Klasse mit 45 Schülern. „Heute haben wir 20 bis 22 Schüler in einer Klasse“, zeigt er den Unterschied auf. „Zwei Drittel der Schüler kamen damals aus Elternhäusern mit landwirtschaftlichen Betrieben. Der Lehrer hatte eine herausgehobene Position: Bei Elterngesprächen ist es vorgekommen, dass Eltern zu mir noch ,Herr Lehrer‘ sagten und mir einen Schinken mitbrachten. Das war einfach ein Dankeschön. Trotzdem musste ich den Schinken ablehnen, um mich nicht dem Vorwurf der Bestechlichkeit auszusetzen. Die Schinkenzeit ist heute vorbei“, sagt Traue und lacht.

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