Premiere in Bremerhaven: Kelly stellt in „Waisen“ die Frage nach der Mitschuld

Seit mehr als zehn Jahren sind Dennis Kellys „Waisen“ Dauergäste auf den deutschen Bühnen. Kein Wunder, verhandelt doch das Schauspiel ein hochaktuelles Thema, es stellt die Frage, wie Gewalt entsteht und wie sich jeder Einzelne zu der Gewalt verhält. Helen und Danny, die eigentlich einen romantischen Abend verbringen wollten, müssen sich entscheiden, wem sie helfen wollen: dem eigenen Bruder beziehungsweise Schwager oder einem wildfremden Menschen. Dramaturgin Elisabeth Kerschbaumer schwärmt: „Es ist toll, den Figuren dabei zusehen, wie sie um ihre Existenz kämpfen.“