Das „Neus“ ist ein Experiment gewesen. 2023 fand es erstmals statt. Erst im Rückblick wird klar, wie gewagt es war: Techno, Trance und weitere Subkultur-Djs nach Bremerhaven zu holen, um an ein traditionelles Volksfest wie die Maritimen Tage anzudocken. Jetzt, nach der zweiten Auflage des „Neus“, steht fest: Das auf den ersten Blick Unmögliche hat wieder ganz wunderbar funktioniert, mit 30 Künstlerinnen und Künstlern, zwei Bühnen, zwei Bars. Das Neus fand an der Schleusenstraße im Rahmen der Maritimen Tage statt. „Wir haben so viel positive Resonanz erhalten, wir haben jungen Menschen und der jungen Szene einen Ort und eine Bühne gegeben“, sagt Niklas Piatkowski, einer der Organisatoren des „Neus“, das vom Kreativen Aufbruch Bremerhaven (KAB) auf die Beine gestellt wird. Mehr als tausend Menschen feierten täglich mit lokalen und internationalen DJs wie Joel Mull aus Schweden oder Elotrance und Justin Tinderdate aus Berlin. Die Musiker zeigten sich überrascht, dass es noch Festivals mit soviel Handarbeit, persönlichen Begegnungen und Liebe gebe, berichtet Piatkowski.
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