Wurster Nordseeküste

In der Misselwardener Kirche tanzen die Tugenden

So klein die Kirche in Misselwarden auch ist, so beherbergt sie doch einige Besonderheiten. Zum Beispiel die Darstellung der sieben Tugenden. Ein Kunsthistoriker weiß aber noch einiges mehr über das Gotteshaus zu erzählen.

Der Altar in der Misselwardener Kirche ist mit Statuen der sieben Tugenden geschmückt.

Der Altar in der Misselwardener Kirche ist mit Statuen der sieben Tugenden geschmückt. Foto: Beate Ulich

Unübersehbar steht sie da, die St.-Katharinen-Kirche mit der ältesten und größten Glocke des Landes Wursten und beherrscht das Dorfbild des kleinen Ortes. Es gibt eine außergewöhnliche Besonderheit in der kleinen Kirche. Der Altaraufsatz wurde von Jürgen Heidtmann dem Älteren geschnitzt und ist mit seinem Meisterzeichen signiert. „Dass die sieben Tugenden direkt auf dem Altar drapiert sind, ist sehr ungewöhnlich“, meinte Dr. Dietrich Diederichs-Gottschalk bei der Betrachtung der Figuren. Der Theologe und Kunsthistoriker betont, dass das Altarretabel 1671 entstanden ist. In den 60er und 70er Jahren der damaligen Zeit hätte der Wohlstand der Wurster Bauern geblüht.

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