Bremerhaven Alltagshelden

Herzblut und Handarbeit für das alte bäuerliche Leben in Moor und Marsch

Sein Traum: Prasselndes Feuer auf der alten Herdstelle. Aber ein gefährlicher Traum, denn Herd und Haus sind 400 Jahre alt. Darum träumt Georg Riemer lieber nicht und packt an: Das Herz des 67-Jährigen ist fürs Freilichtmuseum Bremerhaven entflammt.

Georg Riemer arbeitet ehrenamtlich im Geesthof des Bauernhausvereins Lehe und hält im Handwerker-Team die Exponate der historischen Anlage in Schuss.

Georg Riemer arbeitet ehrenamtlich im Geesthof des Bauernhausvereins Lehe und hält im Handwerker-Team die Exponate der historischen Anlage in Schuss. Hier kontrolliert er den Zustand des Dachbodens im Rauchhaus. Foto: Polgesek

Eiskalt und nass stürmt der Herbst über die Reetdächer, wirbelt die alten Linden kahl und tropft sich hartnäckig durch jedes Loch im Gebälk, jeden Riss in den gekälkten Mauern. Nässe, die ebenso tödlich für die uralten Scheunen, Ställe, für Kate und Rauchhaus ist wie lodernde Flammen. Georg Riemer hievt den schweren Eimer voll Lehm aus dem Schuppen und legt los mit Spachteln. Kelle für Kelle klatscht der Rentner das älteste Baumaterial der Menschheit an die Wand - damit das historische Gemäuer aus dem 17. Jahrhundert gewappnet und dicht ist gegen Wind und Wetter.

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