„Demokratie und unsere Werte schützen“ – es ist gut, richtig und wichtig, dass der Rat der Stadt Geestland am Montagabend diese Resolution auf den Weg gebracht hat. Sie soll unterstreichen, dass Populisten und radikale Kräfte auch in der Fusionskommune keine Chance haben. Ein klares Signal. Doch besagte Resolution ist das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurde, wenn praktische Taten ausbleiben. Einsatz gegen generalisierte und pauschalisierte Hetze – zum Beispiel gegen Asylsuchende – bedeutet im Endeffekt: Aufstehen und dagegen halten, Schwachen den Rücken stärken, in den Konflikt gehen. Und zwar in jedem Verein, in jedem Dorfhaus, an jeder Theke und an jedem Gartenzaun, wo eventuell Reden dieser Art aufbranden oder entsprechende Lieder angestimmt werden. Direkte Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Urheber ist dabei – im Falle eines Falles – nötig und unausweichlich. Ansonsten bleibt die Resolution nur ein Papiertiger. Und die gefährlichen Minderheiten grölen weiter.
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