Ein langer Klingelton erklingt. Die rot-weiße Schranke senkt sich über die Straße. Wenig später hebt sich langsam die erste der beiden grünen Klappbrücken am Verbindungskanal zwischen Altem und Neuem Hafen. Ein kleines Spektakel für Dutzende Zuschauer. Ein größerer Aufwand für die Techniker von Bremenports. Man könnte meinen, es reichte, auf einen Knopf zu drücken oder zwei, um die Brücken zu öffnen - aber Industriemechaniker Viktor Krivko drückt an seinem Steuerstand mehrere Schalter und betätigt mächtige Hebel am Instrumentenpult, er dreht an Lenkrädern und zieht Riegel. In den Maschinenhäusern der Anlage arbeitet heute noch die gleiche Technik wie 1928. „Ein antikes Schätzchen“, sagt er.
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