Die jüngsten Ergebnisse ließen bereits auf eine gute Ausgangslage für den TuS Zeven hoffen, um sich für die Hinspielniederlage beim TSV Groß Meckelsen zu revanchieren. Doch mit der deutlichen Überlegenheit beim 4:0-Heimsieg überraschten die Zevener sicherlich viele der Zuschauer, die den Weg zum Sportplatz an der Ahe gefunden hatten.
Sören Haß ist mit der Leistung seiner Mannschaft sichtlich zufrieden
TuS-Trainer Sören Haß war sichtlich zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft und fasste nach dem Spiel begeistert zusammen: „Wir haben heute von der ersten bis zur letzten Minute eine extrem reife Leistung gezeigt. Hinten haben wir nichts zugelassen. Die Verteidigung war heute eine Eins mit Sternchen.“
Im ersten Durchgang kam Groß Meckelsen kaum gefährlich vor das Zevener Tor. Einzig ein Schuss von Stefan Pommering sorgte für etwas Spannung, doch TuS-Torhüter Grace Kirura hielt ohne Probleme. Auch Zeven brauchte etwas Zeit, um in der Offensive Durchschlagskraft zu entwickeln. Zwar tauchten sie häufiger vor dem von Lukas Fitschen gehüteten Meckelser Tor auf, doch es gab nur einige Halbchancen, die keine ernsthafte Gefahr darstellten.
Josh Klindworth bringt die Platzherren kurz vor der Pause in Führung
Lukas Erst kurz vor dem Pausenpfiff wurde Zevens Angriffsspiel zwingender. In der 41. Minute scheiterte Kjell Hinrichs zunächst mit einem wuchtigen Rechtsschuss an der Latte. Doch nur drei Minuten später gelang dem TuS dann der Durchbruch: Nach einem perfekten Steckpass von Armel Arakaza behielt Josh Klindworth die Nerven und brachte den Ball zum 1:0-Pausenstand souverän durch Fitschens Beine ins Netz.
In der zweiten Halbzeit spielte Zeven wie entfesselt. Schon in der 50. Minute rettete Fitschen noch stark gegen Arakaza, doch nur eine Minute später musste er erneut hinter sich greifen: Nach einem Eckball versenkte Ben Ally Shabani einen Schuss zum 2:0.
Lukas Huß macht mit einem platzierten Schuss den Deckel drauf
Ein kurzes Aufbäumen von Groß Meckelsen kam durch Marcel Leitenberger, dessen Schuss knapp über das Tor strich (56.). Doch von echter Hoffnung auf eine Wende war wenig zu spüren. Das 3:0 in der 68. Minute zerstörte schließlich auch die letzten Zweifel: Nach einem Pass von Josh Klindworth traf Lukas Huß mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck. Den Schlusspunkt setzte erneut Shabani, der nach Vorarbeit von Mattis Michaelis zum 4:0-Endstand in der 84. Minute einnetzte.
„Momentan läuft es überhaupt nicht bei uns“, resümierte TSV-Betreuer Thorsten Holst frustriert. Groß Meckelsen konnte sich letztlich bei Keeper Lukas Fitschen bedanken, dass die Niederlage nicht noch deutlicher ausfiel. „Zeven war klar besser. Uns fehlten die Ideen und die Pässe kamen überhaupt nicht durch. Das hat bei Weitem nicht gereicht“, so Holst weiter. Durch die parallele 0:2-Niederlage Visselhövedes gegen Alfstedt/Ebersdorf rutscht Groß Meckelsen sogar auf den vorletzten Tabellenplatz ab.
Zevener TRainer spart nicht mit Lob für seine junge Mannschaft
TuS-Coach Sören Haß sparte nicht mit Lob für seine Mannschaft: „Der Sieg war auch in dieser Höhe hochverdient. Ich glaube, das war die stärkste Leistung, die wir in dieser Saison bisher gezeigt haben. Groß Meckelsen überhaupt nicht ins Spiel kommen zu lassen – da kann ich nur den Hut vor den Jungs ziehen.“ Zeven springt durch den Erfolg zunächst auf Platz drei der Kreisliga, kann jedoch am Sonntag durch andere Ergebnisse wieder ein oder zwei Plätze verlieren.