Cuxhaven Kriminalität

Darum werden sechs vermisste Frauen bei der Polizei als Mordopfer geführt

„Cold Cases“ sagt man heute - ungelöste Kriminalfälle, die meist Jahre zurückliegen. Zwölf solcher Verbrechen hat die Cuxhavener Kriminalpolizei untersucht. Über Ermittler, Zeugen und die Bedeutung von Beweisen.

Alte Akten, ungeklärte Kapitalverbrechen: An einem Hängeregister befindet sich der Schriftzug Cold Case.

Alte Akten, ungeklärte Kapitalverbrechen: An einem Hängeregister befindet sich der Schriftzug Cold Case. Foto: IMAGO/Sascha Steinach

Vermisst. Zwischen 1977 und 1986 verschwinden im „nassen Dreieck“ zwischen Weser und Elbe sechs junge Frauen. Als „Mordsache“ werden die Fälle bei der Kriminalpolizei geführt - aber das erst seit zwei Jahren. Die Polizisten der Ermittlungsgruppe „Cold Cases, Teil 2“ haben sie dazu erklärt. Weil Mord nie verjährt. „Wir gehen heute davon aus, dass alle Frauen Verbrechen zum Opfer gefallen sind“, sagt Stephan Hartmann. Er leitet das Fachkommissariat 1 der Polizeiinspektion Cuxhaven, das auch die so genannten Rohheitsdelikte bearbeitet, also Straftaten wie Mord und Totschlag, aber auch nach Vermissten sucht.

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