Es war ein bitteres Jahresende für die HSC-Fußballerinnen. In diesem so wichtigen Spiel zeigten sich die Gäste erneut bemüht. Nur reichte es am Ende nicht, um zu punkten. "Leider ist es uns nicht gelungen, vor der Winterpause die rote Laterne abzugeben", so Trainer Frank Sandmann.
Dabei sah es zwischenzeitlich gar nicht mal so schlecht aus für die Gäste. Die erste Halbzeit war umkämpft, verlief lange ausgeglichen - mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Doch kurz vor der Pause gab es die eine entscheidende Szene. Nach einem Konter trafen die Gastgeberinnen zum 1:0 (43.).
Beide Teams kämpfen in dieser Saison ja gegen den Abstieg, benötigen in diesem so engen Abstiegskampf wirklich jeden Punkt. Und zu Beginn der zweiten Hälfte sah es für die Gäste ganz gut aus. "Da lief der Ball bei uns sehr ansehnlich", lobte Trainer Frank Sandmann.
Nur ohne durchschlagenden Erfolg: "Leider haben wir diese Phase nicht zum Ausgleichstreffer nutzen können", so der Heeslinger Trainer.
Stade nutzt einen Stockfehler der Heeslingerinnen zum 2:0
Doch mitten in dieser guten Phase des Sandmann-Teams leistete sich die ansonsten stark aufspielende Lina Sandmann einen unglücklichen Stockfehler - mit Folgen: Stade nutzte diese Situation zum 2:0.
Weiter versuchte es der HSC, immer weiter. Doch es war wie so oft in den letzten Monaten: Es fehlte die Genauigkeit, der Mut, die Konsequenz, kurzum das so wichtige Durchsetzungsvermögen vor dem gegnerischen Tor. "Wir haben leider oft zu überhastet und unpräzise agiert", so die Analyse von Frank Sandmann.
Und die Gastgeberinnen? Die nutzten in der Schlussphase eine weitere Kontergelegenheit, trafen zum 3:0-Endstand. Während sich der VfL Güldenstern Stade durch diesen dritten Saisonsieg auf Rang acht der Tabelle verbesserte, rangiert der HSC weiterhin auf dem letzten Platz der Tabelle - mit nur sechs Punkten.
Mit der zu dünnen Personaldecke wird der Klassenerhalt für den HSC schwer
"Es ist müßig darüber zu reden, dass wir wieder mit dem letzten Aufgebot anreisen mussten und der Stader Sieg zu hoch ausgefallen ist. Am Ende müssen wir erkennen, dass es mit unserer dünnen Personaldecke sehr schwer wird", so Sandmann, dessen Team am 1. März mit einem Heimspiel gegen eben Güldenstern Stade in die Rückrunde startet.
"Wir werden in dieser Rückrunde wieder angreifen", verspricht der Heeslinger Trainer im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG. "Dann stehen uns hoffentlich wieder viele der Langzeitverletzten zur Verfügung."