Geestland

Bederkesa: Darum sollen im Holzurburger Moor wieder hunderte Nadelbäume fallen

Die Waldarbeiter stehen schon bereit. Sie werden im Holzurburger Moor in Bad Bederkesa weitere Nadelwälder fällen, damit sich Moorbirkenbruchwald entwickeln kann, der als ökologisch wertvoller gilt. Es geht nicht nur um Natur, es geht auch ums Geld.

Wald

Der Kompensationsflächenpool Holzurburger Moor auf einen Blick: Im Vordergrund ist die Fläche zu sehen, auf der in Kürze vornehmlich die schadhaften Sitkafichten abgeholzt werden. In der Mitte kann man die Maßnahmenfläche des vergangenen Jahres erkennen, sie ist noch relativ spärlich bewachsen. Im hinteren Teil der Aufnahme - hier griffen die Landesforsten bereits im Jahr 2011 ein - präsentiert sich ein mittlerweile nachgewachsener Moorbirkenbruchwald. Foto: Niedersächsische Landesforsten

Das Holzurburger Moor in Bad Bederkesa gehört zum sogenannten Kompensationsflächenpool. Ein Kompensationsflächenpool ist ein Konzept aus dem Bereich der Umwelt- und Naturschutzplanung, das in vielen Ländern angewendet wird. Er dient dazu, Eingriffe in die Natur auszugleichen, wie sie beispielsweise durch Bauprojekte oder Infrastrukturmaßnahmen an anderer Stelle entstehen. Wenn ein Projekt also eine Fläche beansprucht, die ökologisch wertvoll ist - zum Beispiel durch Rodung von Wäldern oder durch Zerstörung von Lebensräumen - dann muss der jeweilige Projektträger Maßnahmen ergreifen, um den Verlust an Biodiversität und ökologischen Funktionen zu kompensieren. Für solche Ausgleichsflächen müssen die Projektträger zahlen - in diesem Fall an die Niedersächsischen Landesforsten.

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