„Die 12 Geschworenen“ von Reginald Rose gilt in der berühmten Verfilmung von Sidney Lumet noch immer als unübertroffener Klassiker des Gerichtsfilm-Genres. Für die Theaterfassung, die am 24. Januar im Ludwig-Harms-Haus zur Aufführung kommt, konnte der Kultur- und Heimatkreis (KuH) wieder auf die gute Zusammenarbeit mit dem Zentraltheater München bauen. „Das ist schon das sechste Stück, das wir nach Bremervörde holen können“, freut sich Wilfried Riggers, Sprecher der KuH-Theater-AG, mit Blick auf seine guten Kontakte nach München, wo sein Sohn Intendant des Zentraltheaters ist. Regisseurin Lea Ralfs erntete viel Lob für ihre Inszenierung, die ausgerechnet am Tag der US-Präsidentenwahl Premiere feierte. Und der Kritiker der „Süddeutschen Zeitung“ zeigte sich tief beeindruckt von den zahlreichen Bezügen zur Gegenwart: „Am Tag nach der Wahl wirkt das Stück wie die Chimäre eines besseren Amerikas.“ Noch heute funktioniere das Stück aus den 1950er Jahren als „Gegenbild zur Hysterie, zu den Lügen und Nichtwahrheiten“, unter denen die amerikanische Gesellschaft ächze, wie Theaterkritiker Egbert Tholl mit Blick auf eine Gegenwart schrieb, die allzu oft in unterkomplexe Welten abdriftet.
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