Bremervörde

Liborius singt: 500 Jahre evangelisches Gesangbuch – Konzert am 1. Juni

Die ganze Vielfalt der Kirchenmusik möchte Kantorin Imke Weitz am Sonnabend, 1. Juni, zu Gehör bringen. Das Konzert in der Liborius-Kirche beginnt um 17 Uhr. Die historischen Hintergründe für „Liborius singt“ hat Weitz der BZ-Redaktion erläutert.

Wie vielfältig Kirchenmusik heute ist, soll am 1. Juni in St. Liborius deutlich werden.

Wie vielfältig Kirchenmusik heute ist, soll am 1. Juni in St. Liborius deutlich werden. Foto: Komanns

„Um die Jahreswende 1523/1524 liefen die Vorbereitungen in Wittenberg auf Hochtouren: Das sogenannte „Achtliederbuch“, welches Martin Luther in Zusammenarbeit mit Paul Speratus erarbeitet hatte, sollte im Frühjahr 1524 in Nürnberg als erstes evangelisches Gesangbuch in deutscher Sprache erscheinen“, beschreibt Kantorin Imke Weitz die historischen Hintergründe. Allein im 16. Jahrhundert folgten diesem fast 500 verschiedene Ausgaben verschiedener Gesangbücher. Technische Voraussetzung dieser Gesangbücher war die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg und die Weiterentwicklung des Notendruckes mit beweglichen Typen. Die Liederbücher und fliegenden Blätter erwiesen sich als gutes Transportmittel, um die Ideen der Reformatoren weiterzutragen und fanden große Verbreitung.

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