Bremervörde

Landkreis Rotenburg plant Einführung der Biotonne: Was Bürger wissen müssen

Was in vielen Regionen bereits Normalität ist, soll in den kommenden Jahren ebenso im Landkreis Rotenburg etabliert werden: die Biotonne. Wie das praktisch ablaufen kann, hat am Dienstag Martin Adams dem Abfallausschuss des Kreistages vorgestellt.

Kaffeefilter, Kartoffelschalen und Co. sind Wertstoffe. Nur landen sie im Landkreis oft genug im Restmüll. Eine Biotonne soll Abhilfe schaffen.

Kaffeefilter, Kartoffelschalen und Co. sind Wertstoffe. Nur landen sie im Landkreis oft genug im Restmüll. Eine Biotonne soll Abhilfe schaffen. Foto: M. Röhrs/RK

Der Fachausschuss hat im Anschluss einstimmig das Weiterverfolgen des Projekts empfohlen. Adams hat in den vergangenen Monaten mit seiner Kanzlei Teamiur im Auftrag des Kreises ein Gutachten erarbeitet. Wie der Plan nach aktuellem Stand aussieht: Biomüll wird im Landkreis Rotenburg nicht gesondert eingesammelt. Oft landet er auf dem eigenen Komposthaufen, Strauch- und Grünschnitt kommen in der Regel auf einen der 14 Sammelplätze im Kreisgebiet, Küchenabfall wird häufig im Restmüll entsorgt. „Das ist nicht mehr zeitgemäß“, betont Adams. Als Verschwendung würde es auch das niedersächsische Umweltministerium bezeichnen, das den Landkreis um eine differenzierte Lösung gebeten hatte. Insbesondere diese Küchenabfälle sollen zukünftig in der Biotonne landen, denn sie können weiterverwertet werden. Sie gelten gar als Wertstoff. Adams: „Aus fachlicher Sicht sind wir überzeugt: Jeder Haushalt braucht eine Biotonne.“ Der Landkreis Rotenburg ist einer der wenigen in Niedersachsen, der sie noch nicht eingeführt hat. Im Mai hatte sich die Kreispolitik allerdings bereits im Grundsatz auf sie verständigt.

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